Das Häs besteht aus:
-Fell Oberteil
(mit Schwanz hinten)
-Massive Lindenholz Maske
-Zwei Schellen Gurte
-Schwarze Handschuhe
-Fell Hose mit Sacktuch
-Schwarze Schuhe
-Fell Tasche
Das Häs besteht aus:
-Massive Lindenholz Maske
-Weißes Hemd mit Fell Weste
-Schwarzer Gürtel an dem hängt:
Tasche, Trinkhorn, Peitsche
-Helle Cordhose + Sack Tuch
-Schwarze Stiefel
Das Häs besteht aus:
-Weißes Hemd mit einer Weste
(und einem schwarzen Mantel)
-Massive Lindenholz Maske
(mit Hut & Halstuch)
-Dunkle Cordhose + Sack Tuch
-Schwarze Schuhe
-Tasche
Wer Lust hat, auf einem Umzug selber einmal ganz Esel zu sein, für den haben wir ein leihbares Gasthäs. Kontaktieren Sie direkt einfach unseren Vorstand. Kosten für ein Häs auf Anfrage.
Bereits im Buch "Schwäbische Originale", gesammelt und herausgegeben von Michael Greiner (1939), ist im Verzeichnis "Schwäbische Necknamen" unter Wannweil "Eselstupfer" eingetragen. Georg Mayer bietet mit seinem Buch "Die Geschichte von Wannweil und seinen Nachbarorten" aus dem Jahre 1960 einen weiteren Hinweis zum Thema: Wannweil und Esel. Hier ein Auszug aus dem Kapitel: "Die Frühgeschichte unserer Gegend".
"Wannweil liegt an der Echaz, einem rechten Nebenfluß des Neckars. Seine nordwestliche Grenze reichte bis 1934 hart bis an den Neckar hin. Zur Zeit Christi hieß Wannweil "Acilli", wegen seiner vielen Quellen. Das Wort Acilli bedeutet "Quellen". Die Wannweiler waren demnach zu Christi Zeiten die Quellenleute. Aus Acilli wurde in Jahrhunderten "Etzel", daraus "Essel" und schließlich Esel. An den zahlreichen Quellen, aus den noch heute zwei unserer Dorfbrunnen sprudeln,
trieben die ursprünglichen Bewohner unserer Gegend in trockenen Sommern ihr Vieh, wenn die wenigen Wasserstellen auf den Härten und auf den Höhen von Degerschlacht versiegten."
Dabei soll sich einer Erzählung nach folgendes zugetragen haben: Auszug aus der Sendung "Mit Volksmusik ins Land hinaus", erzählt von Albert Hofele um 1965:
"Vor vielen, vielen Jahren soll ein braver, aber offensichtlich nicht ganz heller Wannweiler, einen großen Kürbis gefunden haben, ohne jedoch zu ahnen, um was es sich dabei handelt. In seiner begreiflichen Aufregung und Wißbegierde ist er gleich zu ein paar in der Nähe weilenden Eseltreibern gegangen, die ihm mit vergnügtem Schmunzeln versicherten, daßdie riesige Kugel ein Esels-Ei sei, das einer von ihren Eseln gerade eben gelegt hätte. Da der strahlende Finder schon lange gerne einen Esel gehabt hätte und die Treiber allem Anschein nach nicht gerade abgeneigt waren, gegen eine entsprechende Bezahlung auf die Rückgabe von dem Ei zu verzichten, ist man sich schnell handelseinig geworden. Um ein stattliches Sümmchen ärmer, aber um das Ei nebst vielen guten Ratschlägen reicher, ist der biedere Wannweiler sofort zur Firsthalde gewandert, um sich dort in aller Ruhe seinem Brutgeschäft zu widmen. Stunde um Stunde ist er regungslos auf dem Kürbis gehockt, bis ihn seine Sitzfläche derart gejuckt hat, daß er´s ohne ein bißchen Kratzen einfach nicht mehr ausgehalten hat. (so kam es auch zum Namen unserer Musiker: Kürbi-Gugga-Musi). Aber leider hat das Ei gleich die erste Bewegung dazu genützt sich selbständig zu machen und atempo den Hang hinunter ins Tal zu rollen. In seinem ebenso verzweifelten wie hoffnungslosen Bestreben sein teuer erworbenes Ei noch einzuholen, hat der Wannweiler mit ansehen müssen, wie sein Esels-Ei unten an einem Baum prallte. Da er jedoch beobachtet hatte, wie fast im selben Moment ein kleines braunes Tierlein mit langen Ohren an der Unglücksstelle aufsprang, schlug seine Entäuschung in helle Begeisterung um und er schrie dem aufgescheuchten Häsle, den um ein solches hat es sich natürlich gehandelt, nach:
"Halt, Esele halt, jetzt halt doch du Esel, siehst du denn nicht, ich bins doch dei Vater." Daher unser Narrenruf: "Esele halt!". Aus dem Buch "Wannweil, ein frühindustrielles Trachtendorf", 1996, noch ein Kapitelchen zum Thema Esel:
Auch für den sogenannten "Wannweiler-Dreh" muß das Tier "Asinus" herhalten. So nannten die Römer den Esel. Dabei handelt es sich um eine Praktik, die unser Eselsei-Brüter einem Eslestreiber abgeguckt haben muß. Wenn dessen Esel sich störrisch gebärdeten, drehte er ihnen einfach kurz den Schwanz im Kreis herum, und weil der Gescheitere immer gleich nachgibt, machte der Esel dann keine Schwierigkeiten mehr. Eigentlich war es dann logisch diesen Dreh in der geschilderten Form auch beim Menschen anzuwenden. Dieser Scharfsinn erregte in begreiflicher Weise den Neid der Nachbardörfer.
Seit dem aber hat fast jeder kultivierte Schwabe ein Sacktuch in seinem Hosensack. Ein solches muß zu dem Dreh keinesfalls blütenweiß, jedoch möglichst groß sein. Die echten Wannweiler lassen es mindestens handlang aus der Hosentasche heraushängen. Kommen sie irgendwie und irgendwo in was auch immer für Schwierigkeiten, so kurbeln sie an dem Taschentuchzipfel.